Altfriedland Altfriedland liegt auf der Landzunge zwischen Klostersee und Kietzer See, eingeschlossen vom Wasser. Neben der ehemaligen Klosterkirche mit wunderschöner Deckenmalerei, der Klosterruine aus dem 13. Jh., dem beeindruckenden Sterngewölbe des alten Refektoriums und der liebevoll zusammengetragenen Ausstellung in der Heimatstube im "Langen Haus", ist es vor allem, die ursprüngliche Natur der Umgebung, die diesen kleinen Ort im Norden des Naturparks Märkische Schweiz so anziehend macht. Tausende von Vögeln auch seltene Arten rasten auf und nisten an den Teichen. Die Wälder sind voller Pilze und auf jeder Wanderung entdeckt man Neues. Vor allem, wenn man darauf hingewiesen wird. Alfred und Hanni Effert kennen sich in der Vogelwelt ebenso aus wie im Wald, auf den Wiesen und Feldern. Seit Jahren organisieren sie mit bewundernswertem Engagement Wanderungen im näheren und weiteren Umfeld Altfriedlands zu verschiedenen Themen.
Die Entstehung der Gemeinde Altfriedland beginnt mit dem Bau des Zisterzienserklosters um 1230, von dem heute noch Teile als Ruine vorhanden sind. Als der Ort 1271 erstmals urkundlich als "Vredelant" erwähnt wird, liegt er als Straßendorf an der alten Handelsstraße im Grenzbereich zwischen Mark Brandenburg, Pommern und Polen. Der wirtschaftliche Aufschwung setzt im Mittelalter mit der zunehmenden land- und forstwirtschaftlichen Produktion ein. Der Ortsteil entwickelte sich im wesentlichen um einen Rittersitz mit angeschlossener Schäferei. In diesem Zeitraum erhielt Altfriedland Stadtrecht, was später wieder aufgehoben wurde. Ende des 18. Jh./Anfang des 19. Jh. ist Friedland um die Kolonien Karlsdorf und Neufriedland erweitert und in Altfriedland umbenannt worden. Die Landwirtschaft ist bis ins 20. Jahrhundert dominanter Bestandteil geblieben. 1952 ist die erste Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft (LPG) gegründet worden. 1969 fusioniert die letzte ortseigene LPG mit der von Neutrebbin. Seit der Auflösung und Privatisierung der LPG nach der Wende ist die landwirtschaftliche Tätigkeit stark rückläufig mit der Folge hoher Arbeitslosigkeit. Im Mai 1998 erfolgte die Eingliederung der Gemeinde in die Gemeinde Neuhardenberg.
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Weitere Informationen erhalten Sie unter: Altfriedland Amt Neuhardenberg |