Zinndorf

Wer durch Zinndorf fährt, kann an den Gebäuden rechts und links der Hauptstraße Gegenwart und Geschichte des Dorfes ablesen. Da sind neugebaute Wohnhäuser, alte Feldsteinscheunen und Ställe, aber auch die Lagerhallen und Wirtschaftsgebäude der Agrar GmbH, dem größten Arbeitgeber des Ortes. Zinndorf, am südwestlichen Zipfel der Märkischen Schweiz gelegen, war schon früher ein typisches Bauerndorf. Alle Häuser aber werden überragt von der mächtigen spätgotischen Sankt-Annen-Kirche im Zentrum des Ortes mit ihrem 33 Meter hohen Turm. Ihre Baumeister waren um 1250 Mönche des Zisterzienserordens, die einen Wirtschaftshof im benachbarten Kagel hatten. Das Baumaterial lieferte die letzte Eiszeit, die vor rund 10.000 Jahren die typischen Feldsteine und Findlinge in diese Gegend brachte. Die Sankt-Annen-Kirche weist eine sehenswerte, gut erhaltene Innenausstattung auf: Den Hochaltar aus dem 17. Jahrhundert mit reich gestaltetem Renaissanceaufbau, den Taufstein aus Rüdersdorfer Kalkstein, die Kanzel aus dem 16. Jahrhundert mit Reliefs der Evangelisten Mathäus, Markus, Lukas und Johannes und das Sakramentshäuschen aus Backstein mit der Figur der Heiligen Anna Selbdritt, einer Schnitzfigur aus dem 16. Jahrhundert, die der Kirche ihren Namen gab.
Um den Fortbestand dieses Kulturdenkmals zu sichern und so die Vergangenheit in die Zukunft zu retten, gründeten im Oktober 1999 Mitglieder der Kirchengemeinde Zinndorf den Förderverein Sankt-Annen-Kirche Zinndorf e.V. Ein anderer Verein in Zinndorf, der Bürgerverein, kümmert sich um den Erhalt der dörflichen Gemeinschaft. Er organisiert Feste wie das alljährlich stattfinde Oktoberfest oder die Walpurgisnacht vor dem ersten Mai. Auch das Ortsbild wurde in den vergangenen Jahren aufpoliert, Straßen und Gehwege befestigt und ein Teilstück des Europaradweges R1 gebaut, der die Dörfer vom Bahnhof Rehfelde bis nach Lichtenow verbindet.


Wissens- und Sehenswertes

Feldsteinkirche

Kunstwerkstatt

 

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