Klosterdorf - auf den Spuren
der Zisterzienser
Klosterdorf ist ein typisches Angerdorf und wurde erstmals 1247 urkundlich
erwähnt. Wie bei vielen Orten auf der Barnim-Hochfläche steht
seine Gründung im Zusammenhang mit den Mönchen des Klosters
Zinna, in deren Besitz Klosterdorf zwischen 1230 und 1240 geriet. Dieser
Umstand gab der Ortschaft ihren heutigen Namen.
Nach der Reformation gelangte Klosterdorf in den Besitz von Landsherrn.
Die älteste überlieferte Einwohnerzahl stammt aus dem Jahr 1734.
Damals wohnten 142 Menschen im Dorf. Bis 1860 stieg die Zahl auf 460 Einwohner.
1829 ging das Vorwerk in Privateigentum über und kam 1865 an die
Familie von Eckardstein, die es 1925 wieder verkaufte. Zwischen 1928 und
1934 wurden Teile des Großgrundbesitzes parzelliert; der verbliebene
Rest kam 1946 durch die Bodenreform an 55 Neubauern und Siedler. Aus der
1952 entstandenen LPG entwickelte sich nach der Wende eine Agrargenossenschaft
e.G. Neben diesem Erwerbszweig wird Klosterdorf zunehmend als Wohnstandort
am Rande des Naturparks Märkische Schweiz attraktiv. Mit dem Bau
der geplanten Siedlung könnte Klosterdorf bald über 1000 Einwohner
zählen. Für Besucher hat der Ort zwei interessante neue Adressen
zu bieten: den Reitstall des Reit- und Fahrvereins e. V., der alljährlich
Turniere und Feste ausrichtet, und die ÖkoLea e.V. (Ökologische
Lebens- und Arbeitsgemeinschaft), die ein altes Bauerngehöft modellhaft
als Wohn- und Lehrstätte ausgebaut hat. Seit der gelungenen 750-Jahr-Feier
1997 findet alljährlich Anfang September ein großes Fest am
neu gestalteten Dorfanger statt, das sog. "Teichfest", bei dem
die "Teichprinzessin" ihr Zepter schwingt.
Wissens- und Sehenswertes
Feldsteinkirche
ÖkoLea
- Ökologische Lebens- und Arbeitsgemeinschaft
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