Feldsteinkirche Klosterdorf
Die Kirche war im Mittelalter oft für mehrere Jahrhunderte das einzige
Steingebäude im Dorf, während die Wohnhäuser, Ställe
und Scheunen aus Holzfachwerk bestanden.
Die in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtete Feldsteinkirche
ist das Wahrzeichen von Klosterdorf und steht heute unter Denkmalschutz.
Sie wurde aus sorgfältig zurechtgeschlagenen Feldsteinquadern erbaut
und zeigt deutlich romanische Formen, wie rundbogig geschlossene Portale,
die heute z.T. vermauert sind, und eine halbrunde Absis als Ostabschluß.
Der Chor ist etwas eingezogen. Der Turm ist dem Schiff westlich in voller
Breite quer vorgelegt; beide sind in einem einheitlichen Bauvorgang entstanden.
Das Obergeschoß des Turmes war in gefährlichen Zeiten eine
sichere Zufluchtsstätte, da man nur durch einen engen Zugang, der
innerhalb der nördlichen Seitenmauern verlief und leicht versperrt
werden konnte, dorthin gelangte. Der Zahn der Zeit hat auch an der Klosterdorfer
Kirche genagt und sie wäre dem Verfall preisgegeben, wenn nicht in
den Jahren 1985 - 1987 eine umfangreiche Dachsanierung durchgeführt
worden wäre. In diesem Zusammenhang erhielt das Kircheninnere auch
einen neuen Farbanstrich - leider nicht den alten Originalanstrich. Seit
Mitte der neunziger Jahre finden jährlich das Krippenspiel, Musik
in Dorfkirchen und zu besonderen Anlässen auch Ausstellungen und
andere Musikdarbietungen statt.
|
|