Ihlow Das knapp 200-Seelen-Dorf liegt idyllisch am Nordrand des Naturparks Märkische Schweiz. Auf einer Halbinsel, von den beiden Dorfteichen umgeben, erhebt sich majestätisch die spätromanische Kirche, einer der ältesten Sakralbauten auf dem Oberbarnim. In dem nach 1945 erneuerten Turm hängt eine um 1300 gegossene Glocke. Bei Restaurierungsarbeiten im Innern hat man im Chor Reste alter Rötelzeichnungen freigelegt. Der Name Ihlow kommt aus dem Slawischen, was ungefähr "Wohnstätte auf moorigem Grund" bedeutet. Er wurde erstmals im 14. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Lange Zeit war der Ort Rittersitz der von Ihlow und der von Eichendorff. 1740 geht der Besitz über an die Familie von Bredow. Das Schloß Ihlow, einst ein zweigeschossiger Mittelbau aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts mit eingeschossigen Flügeln, wurde nach 1900 baulich stark verändert. Während der DDR-Zeit entwickelte sich darin mit Kindergarten, Gaststätte und Geschäften das Dorfzentrum. Davon ist seit der Wende nichts mehr übriggeblieben. Doch dank eines Fördervereins kehrt wieder Leben ein in das alte Schlossgebäude, in dem Schritt für Schritt eine Seminar- und Erholungsstätte eingerichtet wird. Ihlow verströmt mit dem sehenswerten Ensemble von Schloss, Kirche, Park, den Feldsteinscheuen und Weihern einen eigenen, besonderen Reiz. So ist es nicht verwunderlich, dass sich seit einiger Zeit zahlreiche Familien aus der Stadt von dieser ländlichen Atmosphäre angezogen fühlen, oft Jahrhunderte alte Gebäude liebevoll restaurieren und hier in Ihlow eine neue Heimat finden. Im Jahr 2000 erhielt Ihlow die Auszeichnung als Naturparkgemeinde in der Märkischen Schweiz.
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Weitere Informationen erhalten Sie unter: Amt Märkische Schweiz Öffnungszeiten
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