Der Teufelsstein

In der Märkischen Schweiz unweit der Silberkehle und des Dachsberges lag vor langer Zeit ein gewaltiger Stein, den die Bauern oft als Tisch zum Kartenspielen benutzen. Bei einer solchen Gelegenheit kam einst der Teufel daher. Anfangs dem Spiels nur zuschauend, nahm er bald an demselben teil. Aber er hatte seine Meister gefunden; die Bauern waren gerissener als er und nahmen ihn ein Goldstück nach dem anderen ab. Er ergrimmte, als er sein Geld immer mehr schwinden sah, und alle Anstrengung, das Verlorene zurückzugewinnen, war vergebens. Nun warf er das letzte Geld auf den Tisch. Aber auch dieses wanderte in die Taschen der anderen Spieler. Wütend sprang der Teufel auf. Ein gewaltiger Blitz zuckte daher und mit einem furchtbaren Donnerschlage prasselte er gegen den Stein und spaltete ihn mitten durch. In einer Schwefelwolke aber entwich der Teufel eiligst wieder zur Hölle. Seit dieser Zeit hat der Stein seine heutige Gestalt.

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