Obersdorf Kurz vor 1000 eroberten die Herrscher Polens das Gebiet bis zum Stobberow, und zweieinhalb Jahrhunderte lang gehörte das Land Lebus zum polnischen Staat. Zuletzt besaß es die schlesische Linie des polnischen Herrschergeschlechts der Piasten. Sie hatte sich seit 1209 mehrere Eroberungsversuche verschiedener deutscher Fürsten zu erwehren. Um den Besitz des Landes zu sichern, ließ der schlesische Herzog Heinrich I. ab 1225 in der nur dünn besiedelten Gegend zahlreiche Dörfer neu anlegen und bediente sich dazu der Hilfe einiger schlesischer Klöster. Im Zuge dieser Besiedlungspolitik entstand nahe Müncheberg auch der Ort Obersdorf. Als villam Oprechti (Dorf eines Oprecht) begegnet uns der Ort 1253 erstmals schriftlich in der Geschichte. Er ist jedoch älter und zeitgleich mit den anderen Orten auf dem Land errichtet worden, das Herzog Heinrich I. den beiden schlesischen Klöster Leubus und Trebnitz 1224/1225 erblich und zu gleichen Teilen zum Geschenk machte und auf welchem die Mönche das mit 100 Hufen bedachte Lubes, das spätere Müncheberg und die beiden 50 Hufen Dörfer Dahmsdorf und Obersdorf errichteten. Im Jahre 1405 ging das Dorf aus klösterlichem, (Leubuser) Besitz in den der brandenburgischen Markgrafen/Kurfürsten über, die als Lehnsherr die Herrschaft Buckow mit dem Ort belehnte. Dort nahm man zunächst mehrere Bauerhufen in Bewirtschaftung , um dann später im Ort einen eigenen Rittersitz zu gründen.
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